Übungsdienste 2024
Löschangriff unter Atemschutz
15.10.2024
Gruppenführer Sebastian Fey ließ die Kameraden und Kameradinnen pünktlich um 19:30 zum Übungsdienst für die Begrüßung des stellvertretenden Wehrführers Oliver Lange antreten.
Kurze Aufteilung auf die Fahrzeuge und los ging es. Über Funk wurde der Gruppenführer zu einer unklaren Rauchentwicklung im Keller alarmiert, zwei Personen wurden vermisst. Menschenleben in Gefahr.
Der Angriffstrupp rüstete sich bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz aus und ging zusammen mit dem Gruppenführer zur Erkundung vor. Aus dem Keller drang Rauch nach oben, kein Feuerschein sichtbar. Während die restliche Mannschaft die Wasserversorgung parallel aufbaute und die Einsatzstelle ausleuchtete, öffnete der Angriffstrupp mit dem Türöffnungswerkzeug die Tür und ging zur Menschenrettung vor. Die Erkundung ergab, dass kein offenes Feuer zu erkennen war. Daher fiel die Entscheidung des Gruppenführers auf Menschenrettung. Der Angriffstrupp hatte keine Sicht im Rauch der Nebelmaschine. Nach kurzer Zeit konnten die Personen gefunden und gerettet werden.
Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren, gab es eine weiter Anfahrtsübung.
Der Angriffstrupp tauschte die Atemschutzgeräteträger und es ging wieder los, nach kurzer Fahrt durch unser Dorf war das Einsatzstichwort das gleiche, nur dieses Mal war ein Container der Einsatzort.
Der Angriffstrupp rüstete sich wie im Einsatzfall während der Fahrt aus. Am Einsatzort angekommen war die Rauchentwicklung deutlich aus dem Container zu sehen, eine Person wurde vermisst.
Der Gruppenführer gab dem Befehl den Container zu öffnen und unter Atemschutz die Person zu retten. Der Wassertrupp öffnete mit dem Bolzenschneider die Vorhängeschlösser und der Angriffstrupp kontrollierte den Container mit der Wärmebildkamera und ging zur Personenrettung vor. Nach kurzer Zeit kam die Rückmeldung über Funk, Person gefunden. Am Eingang warteten die anderen Trupps und die Person konnte mit der Schleifkorbtrage gerettet werden.
Dann hieß es Übungsende. Alle beteiligten hatten Spaß und konnten die Abläufe nochmal besprechen.
Fotoalbum
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TH - Personensuche Alarmübung
15.06.2024
Am Donnerstag Abend wurde die Feuerwehr Schnakenbek um 19:36 Uhr unter dem Einsatzstichwort: Personensuche - Technische Hilfeleistung alarmiert.
Da die Kameraden zu einem geplanten Übungsdienst an der Wache bereits im Gerätehaus waren rückten die Feuerwehr nach kurzer Zeit zum Einsatzort aus.
Der Gruppenführer kontaktierte über Funk die Leitstelle um nähere Informationen zu bekommen. Demnach sollte eine Person Hilferufe aus einem Waldstück hören.
Der Einsatzort lag im Glüsinger Grund auf einem Parkplatz, da die Zuwegung für die Großen Fahrzeuge nicht befahrbar ist, entschieden sich der Einsatzleiter und die Gruppenführer mit dem MZF näher an den tatsächlichen Einsatzort zu kommen.
Vor Ort war eine sehr besorgte Person, die von dem Gruppenführer und seinem Trupp betreut und befragt wurde, nach kurzer Befragung war klar das es sich um zwei unterschiedliche Personen handelte, eine Person war den Hilferuf gefolgt und ist gestürzt, die andere Person rief nach Hilfe.
Die Gruppenführer hielten Rücksprache mit dem Einsatzleiter und teilten sich auf.
Die erste Person war schnell gefunden, wurde Erstversorgt und betreut.
Bei der zweiten Person folgte der Gruppenführer mit seinem Trupp der Hilferufe und konnte die Person finden.
An einem Hang lag unter einem Baum eingeklemmt ein Mann und konnte sich nicht von alleine befreien und bewegen.
Der Einsatzleiter forderte bei der Leitstelle 3 Rettungswagen an und leitete direkt die technische Rettung der verunfallten Person ein.
Da sich der Einsatzort an dem Elbhang befand und es keine Möglichkeit gab die Einsatzfahrzeuge näher an die Unfallstelle zubekommen mussten die Geräte zur Rettung mit dem MZF befördert werden.
Nach kurzer Zeit traf der erste RTW an der Einsatzstelle ein und wurde direkt zum Unfallopfer am Hang geleitet.
Nach Erstversorgung und Rücksprache wurde die Rettung eingeleitet.
Der umgestürzte Baum gesichert, Hebekissen und Rüstholz vorbereitet.
Mit Hilfe der Schleifkorbtrage und Leinen wurde der verunfallte sicher gerettet.
In der Zwischenzeit wurden die anderen zwei Personen betreut und in ein Krankenhaus gebracht.
Da es parallel zu einem technischen Problem kam war ein Abtransport der dritten Person über den Waldweg nicht möglich.
Die DLRG wurde dadurch von der Leitstelle alarmiert und der Patient sicher über die Elbe mit dem Boot zum Anleger gebracht.
Danach hieß es Übungsende.
Es handelte sich glücklicherweise nur um eine Alarmübung der Feuerwehr und der DLRG.
Der Wehrführer zog in der Nachbesprechung ein positives Fazit.
Einige Kameraden hielten bis zum Ende der Übung alles für einen realen Einsatz.
Vielen Dank an die drei Darsteller und die gute Zusammenarbeit mit der DLRG.
Fotoalbum
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Lehrgang Einheiten im Innenangriff
16.03.2024
Am Samstag absolvierten 7 Kameraden den Lehrgang Einheiten im Innenangriff an der FTZ (Feuerwehrtechnischen Zentrale) in Elmenhorst. Der Lehrgang wurde für dieses Jahr komplett überarbeitet. So hat nun jede Feuerwehr die Möglichkeit, mit dem eigenen Fahrzeug und den eigenen Geräten zu üben.
Schwerpunkte des Lehrgangs waren die Strahlrohrführung im Innenangriff, das Ausrüsten mit Atemschutz während der Anfahrt, das Schlauchmanagement, die Kommunikation im Atemschutzeinsatz, der Einsatz der Wärmebildkamera sowie der Einsatz von Löschtechniken.
Da wir mit dem HLF20 eine Vielzahl neuer Gerätschaften erhalten haben, bot sich der Lehrgang perfekt an, um die neuen Geräte und Armaturen zur Brandbekämpfung auf Herz und Nieren zu testen.
Zuerst gab es eine Wiederholung der Strahlrohrführung unserer Hohlstrahlrohre. Sprühstrahl und Wischtechnik wurden hier in aller Ruhe erklärt.
Insgesamt absolvierten die Kameradinnen und Kameraden 3 Übungen im Brandübungscontainer der FTZ in Elmenhorst. Im Brandübungscontainer können verschiedene Einsatzarten im Innenangriff dargestellt werden. Aus Bett, Schrank, Gasflaschen, Treppenhaus, Fahrrad, Grill usw. können Brände im Brandübungscontainer entstehen.
Während der Anfahrt zu den verschiedenen Einsatzszenarien gab es eine Alarmmeldung wie z.B. Zimmerbrand in einem Einfamilienhaus, Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft und Feuer in der Küche mit Menschenleben in Gefahr. Auf der Anfahrt teilte der Gruppenführer seine Trupps ein und gab bereits erste Befehle, die nach dem Eintreffen am Einsatzort sofort umgesetzt wurden, während die Erkundung der Einsatzstelle durch den Gruppenführer lief.
Nach Abschluss der Erkundung traf sich die Gruppe jeweils am Verteiler. Dort wurden dann die gezielten Einsatzaufträge erteilt und die einzelnen Trupps konnten ihren Einsatzauftrag entsprechend abarbeiten.