Berichte 2018
Ausbildungs- und Übungsfahrt 2018 in Basedow
02.09.2018
In diesem Jahr nahm die Feuerwehr Schnakenbek an der Ausbildungs- und Übungsfahrt der Feuerwehren des Amtes Lütau teil. Die Basedower Feuerwehr war Ausrichter der Veranstaltung. Am Start waren acht Wehren aus dem Amt Lütau, die Feuerwehr Lauenburg und die Jugendfeuerwehren aus Lauenburg und Büchen. An 11 Stationen in den Dörfern des Amtes und im K-Zentrum in Lauenburg waren Aufgaben zu bewältigen. Mit Bravour sicherte sich die Schnakenbeker Staffel den 3. Platz hinter Juliusburg und Krukow bei insgesamt 10 teilnehmenden Wehren und besiegte damit auch die Nachbarwehr Lauenburg, welche knapp dahinter auf dem 4. Platz landete.
Anbau einer Umfeldbeleuchtung am LF 8
31.08.2018
Da sich die Ersatzbeschaffung für das mittlerweile 27 Jahre alte LF 8 noch ein wenig hinzieht, trat der Vorstand der Feuerwehr im Frühjahr an die Gemeindevertretung mit dem Wunsch heran, beim LF 8 eine Umfeldbeleuchtung anbauen zu lassen. Die Umfeldbeleuchtung wurde dringend benötigt, da die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass Einsätze in der Dunkelheit, vor allem in den Waldstücken an der B5, sehr gefährlich waren. Bei Stürmen konnten fallende Bäume oder herabstürzende Äste erst sehr spät entdeckt werden, da das Abblend- und Fernlicht am LF 8 für diese Einsatzlagen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Mit dem mobilen 3000 Lumen großen LED-Handscheinwerfer konnten wir uns zu Beginn der Einsätze immer behelfen, jedoch waren wir im Umfeld fallender Bäume oder herabstürzender Äste immer einer Gefahr ausgesetzt.
Die Gemeindevertretung stimmte unserem Wunsch der Umfeldbeleuchtung zu. So mussten Angebote eingeholt und der Gemeinde vorgelegt werden. Am Ende wurde der Auftrag an die Firma Autoservice Augustin in Büchen vergeben, so konnte in der letzten Augustwoche die Umfeldbeleuchtung beim LF 8 endlich angebaut werden. Vorher gab es aber noch eine „Kleinigkeit“ für die Kameraden zu erledigen. Das LF 8 wurde am Dienstagnachmittag komplett entladen, damit keine Ausrüstungsgegenstände bei der Montage der Beleuchtung im Weg standen. Mittwochmorgen wurde beim Autoservice mit den Arbeiten begonnen. Freitagnachmittag war es dann endlich soweit, das LF 8 konnte abgeholt werden. Doch bevor das LF 8 wieder mit allen Ausrüstungsgegenständen beladen wurde, stand eine Grundreinigung des Fahrzeugs an. Alle Fächer, Kisten, Auszüge, Ablagen etc. wurden gesäubert und gewartet, ehe die Beladung wieder auf das Fahrzeug verlastet werden konnte.
Das Ergebnis des Anbaus der Umfeldbeleuchtung kann sich sehen lassen. Zwei LED Power Beam 1000 befinden sich jetzt zwischen den Blaulichtern und Martinshorn vorne auf dem Dach des LF 8 und leuchten die Fläche vor dem LF 8 ordentlich aus. An den Fahrzeugseiten hängen je zwei Flat Beam 500 LED Strahler die das Umfeld links und rechts vom Fahrzeug ausleuchten. Da wir hinten den Auszug der PFPN 10/10 (TS 8/8) haben und das LF 8 in der Regel bis zum Abschluss des Aufbaus der Wasserversorgung an der Wasserentnahmestelle stehen bleibt, hängen am Heck jetzt zwei Flat Beam 1000 LED oberhalb des Geräteraumes GR.
Mit dem Anbau der Umfeldbeleuchtung sehen wir den Einsätzen in der dunklen Jahreszeit etwas gelassener entgegen. Ein Aufbau der zwei 1000 W Halogen-Strahler auf Teleskopstativ entfällt somit im ersten Step des Einsatzes. Wir bedanken uns bei der Gemeindevertretung für die Investition in unsere Sicherheit.
Funkübung Sonderlagenmodul
Am Samstagmorgen begann eine großangelegte Funkübung der Feuerwehr Lauenburg sowie der umliegenden Feuerwehren des Amtes Lütau. Neben Lanze, Buchhorst und Krüzen waren auch die Schnakenbeker dabei. Ziel war es, ein neues Sonderlagenmodul der Leitstelle Süd in der Praxis zu testen. Zuvor hatten sich die Verantwortlichen der Feuerwehren sowie der Leitstelle am Freitagabend in der Leitstelle getroffen, um die Möglichkeiten und das Vorgehen zu testen. Im Ernstfall wird ein Meldekopf gebildet, welcher durch die Leitstelle mit Einsätzen versorgt wird. Der Meldekopf gibt diese dann an die örtlichen Feuerwehren weiter.
An insgesamt 50 Einsatzstellen in und um Lauenburg fanden die Einsatzkräfte gelbe DIN A4 Zettel mit verschiedenen Einsatzlagen. In Schnakenbek war beispielsweise der Hof eines Bauunternehmens durch starken Regen überflutet. An anderer Stelle versperrten mehrere entwurzelte Bäume die Durchfahrt. Auch zu fiktiven Einsätzen in Lauenburg wurden die Schnakenbeker alarmiert. In der Nachbesprechung an der Lauenburger Feuerwehr bei Fleisch und Wurst vom Grill zogen die Beteiligten ein durchweg positives Resümee. „Hier und da gibt es Kleinigkeiten, welche die Arbeit im Meldekopf vereinfachen würden“ erklärt Schnakenbeks Wehrführer Gerhard Bielenberg. „Jedoch ist die Funktion der Software ein deutlicher Schritt nach vorn,“ unterstreicht der erfahrene Feuerwehrmann.
Anwärterausbildung erfolgreich bestanden
Die Grundausbildung der Schnakenbeker Anwärter-/in für die Freiwillige Feuerwehr wird gemeinsam mit den anderen Teilnehmern der Wehren des Amtes Lütau absolviert.
Insgesamt 8 Anwärter haben sich seit April einmal in der Woche zur Ausbildung getroffen, davon 3 aus Schnakenbek, 2 aus Wangelau und je 1 Anwärter aus Krukow, Juliusburg und Lütau.
In der Abschlussprüfung am 30.06.2018 stellten alle Anwärter/innen ihr Können unter Beweis und
Bestanden die Prüfung mit Bravour.
Wir freuen uns auf unsere beiden neuen Feuerwehrmänner Magnus Fechner und Dennis Rissman sowie auf unsere neue Feuerwehrfrau Lara Mittag.
Einsatzfahrzeuge in Schnakenbeker Waldgebieten
Am Samstagvormittag trafen sich die Feuerwehren aus dem Süden des Amtes Lütau sowie die Nachbarwehr aus Grünhof an der Feuerwache in Schnakenbek. Grund war die Absprache bei gemeinsamen Einsätzen im ca. 600 ha umfassenden Waldgebiet der Gemeinde Schnakenbek.
In Zusammenarbeit mit dem Förster sowie in Eigenleistung wurde ein Lageplan von den Waldgebieten erstellt, um befahrbare Wege für Einsatzfahrzeuge zu markieren. Bei einem Feuer im dichten Waldgebiet muss schnell klar sein, wo Wasser benötigt wird und wie die Einsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle kommen. Aber auch bei anderen Notfällen zählt jede Minute.
Wie knapp die Zeit im Einsatzfall ist, wurde im vergangenen Jahr klar, als während Waldarbeiten ein Selbstwerber (Bürger, die ihr Brennholz selbst schlagen) ums Leben kam. Wertvolle Minuten verstrichen, während die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nach dem Verunfallten suchten.
Gemeinsam mit den Nachbarwehren wurde nun festgelegt, wie in Einsatzfällen verfahren werden soll. Dabei wurden die durch die Forstverwaltung markierten Waldgebiete in einem Lageplan berücksichtigt und die Fahrwege in unterschiedlichen Farben je nach Befahrbarkeit markiert.
Fotos: Feuerwehr Buchhorst
Jahreshauptversammlung 2018
19.01.2018
Um 19:36 Uhr eröffnete Schnakenbeks Wehrführer Gerhard Bielenberg jun. mit kurzer Verspätung die Mitgliederversammlung im Gemeindehaus Schnakenbek. 25 stimmberechtigte Mitglieder von den insgesamt 31 Aktiven waren anwesend. Bielenberg freute sich auch, die Ehrenabteilung mit einer schlagkräftigen Truppe begrüßen zu können.
Auf ein bewegendes, jedoch auch erfolgreiches Jahr 2017 blickt die Versammlung zurück. Insgesamt kamen die Einsatzkräfte bei 25 Einsätzen dazu, ihr Können unter Beweis zu stellen und leisteten dabei jederzeit professionell und geübt Hilfe. Zu Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen im Gemeindegebiet sowie darüber hinaus in umliegende Dörfer und Städte rückte das Löschfahrzeug aus. – Wohl jedem steckt jener Einsatz im Juli 2017 in den Knochen, bei welchem wir gemeinsam mit der Feuerwehr Lauenburg zu einem Verkehrsunfall auf der B5 gerufen wurden. Vor Ort stellte sich schnell heraus, das es sich bei einem der Insassen um ein Mitglied unser Einsatzabteilung handelte. Nach der Rettung und Versorgung wurde der Verletzte in ein Hamburger Krankenhaus gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag. Mit der Psycho-Sozialen-Notfall-Versorgung des Kreisfeuerwehr Verbandes wurde der Einsatz aufgearbeitet, um unseren Einsatzkräften zu helfen. Wir gedachten unserem langjährigen Mitglied Christian Witte sowie einem weiteren im vergangen Jahr verstorbenen Ehrenmitglied in einer Schweigeminute.
Im Jahresbericht des Wehrführers gab es wieder Grund zur Freude, die Dienstbeteiligung im Jahr 2017 hat weiter zugenommen. Das freut uns sehr, denn nur durch gute Ausbildung können wir auch qualifizierte Hilfe leisten. Zudem konnten Neuzugänge in der Freiwilligen Wehr begrüßt werden, „zwei weitere Anwärter haben bereits ein Eintrittsformular mitgenommen“, erzählt Bielenberg.
Noch immer schleppend geht die Planung für einen Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses voran. Die Gemeinde hat Schritte eingeleitet, jedoch bedarf es auch hier einiger Planungszeit. Womit sich auch die Neubeschaffung des HLF 20 weiter verzögert. Das nun 27 Jahre alte LF 8 hat die besten Zeiten hinter sich. Wartungintervalle verkürzen sich und die Beschaffung von Ersatzteilen erweist sich als zunehmend schwieriger. Das neue Fahrzeug würde jedoch nicht in das eh bereits durch die HfuK bemängelte Gerätehaus passen. Hier fehlen Absauganlagen für die Einsatzfahrzeuge und Normen wie Durchgangsbreiten sind nicht erfüllt. Bürgermeister Christian Pehmöller verkündete in seinen Grußworten jedoch Grund zur Hoffnung. So bemüht sich die Gemeinde um eine Förderung des Neubaus mit bis zu 60%. Jedoch verlangt das Land, hierfür einen Dorfkern-Entwicklungsplan aufzustellen. Dieser ist bereits beauftragt, das Ergebnis muss jedoch noch abgewartet werden. Er unterstrich, wie sehr die Gemeindevertretung hinter ihrer Feuerwehr steht und alles in ihrer Macht stehende tut, um schnellstmöglich zum Ziel zu gelangen.
In den Berichten der Fachwarte rund um Brandschutzerziehung und -aufklärung sowie Atemschutzgerätepflege, Sicherheitsbeauftragung und Webmaster fielen positive Zahlen. Die Kinder im Kindergarten freuen sich bereits jetzt auf die Unterweisung durch die Feuerwehr Schnakenbek, jedes Jahr stellt dies ein Highlight dar!
Der Feuerwehr stehen aktuell 9 einsatzfähige Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Das sind beinahe 1/3 der Wehr, ein guter Schnitt, welcher aber auch gern noch weiter ausgebaut werden kann, erklärt der Wehrführer.
Malte Wilhelm als Sicherheitsbeauftrager der Wehr informierte routiniert über die aktuellen Geschehnisse in und um die Wehr. Die Mitglieder verhalten sich im Umgang mit der Schutzausrüstung vorbildlich und dies soll auch so bleiben. Er wies auf die ausgeschriebenen Mängel an der Feuerwache hin, welche mit dem Neubau abgestellt werden sollen.
Erstmalig berichtete der Webmaster über Details der Internetseite. So besuchten uns im vergangenen Jahr 8.452 Nutzer auf Seiten rund um Technik, Veranstaltungen sowie Einsätze.
Im Tagesordnungspunkt 13 stimmte die Versammlung über die Aufnahme von vier Mitgliedern ab, diese haben im vergangen Jahr in der Anwärterausbildung sowie an zahlreichen Übungsdiensten ihre Motivation und Erlerntes unter Beweis gestellt. Patrick Tollkühn, Mirco Koch, Sebastian Fey und Jan Stilke wurden einstimmig in die Wehr aufgenommen.
Das Amt des Gemeindewehrführers stand zur Wahl, frist- und formgerecht sind zwei Wahlvorschläge beim Bürgermeister eingegangen, beide entfallen auf Gerhard Bielenberg. Das Ergebnis der Wahl zeigte, wie sehr die Feuerwehr hinter ihm steht! Für eine weitere Periode wurde der stellv. Amtswehrführer auch als Gemeindewehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Schnakenbek wiedergewählt.
Weiterhin wurden die Ämter des Atemschutzgerätepflegers, Brandschutzerziehers sowie des Festausschusses neu vergeben.
An Punkt 19. standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung:
10 Jahre aktiver Dienst: Malte Wilhelm
30 Jahre aktiver Dienst: Carsten Buhk
40 Jahre aktiver Dienst: Andreas Schmidt
50 Jahre Mitglied der Feuerwehr: Dietmar Schmidt
Mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber und damit 25 aktiver Dienst wurden ausgezeichnet:
Christoph Lippert, Oliver Weiss, Christian Block
Beförderungen:
Oberfeuerwehrmann: Matthieu Schwiertzke, Lasse Christiansen
Löschmeister: Christian Block, Alena Lange, Oliver Weiss, Daniel Finck
Alle Beförderten erhielten diese aufgrund von absolvierten Lehrgängen, Qualifikationen sowie der erreichten Dienstzeit.
In den letzten beiden Tagesordnungspunkten wurde über die Veranstaltungen wie Amtswehrfest und Osterfeuer berichtet. Schließlich konnte die Versammlung geschlossen werden, sodass sich die Mitglieder an dem bereits angelieferten Essen stärken konnten.