Berichte 2015
Neuer Stoff für Retter2015-11-10
High-Tech Membran, kurzer Schnitt, Innovationen… Merkmale der neuen Einsatzjacke der Feuerwehr Schnakenbek. Zum Ende des Jahres wurde die neue Einsatzschutzkleidung für die
Im Praxiseinsatz stellte sich die Einsatzjacke bereits bei der Feuerwehr Lauenburg unter Beweis, die das Vorgängermodell bereits seit einiger Zeit einsetzt.
Um im dunklen Brandrauch die Orientierung zu behalten, ist es unabdingbar, geeignete Leuchtmittel mitzuführen. Um bei der Suche nach Personen die Hände frei zu haben, verfügt die Jacke über zwei Halterungen für unsere Knickkopflampen. Im Brustbereich und unter der linken Brusttasche können mithilfe von Klettverschluss die LED-Strahler befestigt werden. Die maximale Ausleuchtung wird so erreicht. Am Jackenärmel sind Überzieher für die Hände integriert, ein Eindringen von Glut bei Arbeiten über dem Kopf ist in Verbindung mit den Schutzhandschuhen unmöglich. Kevlar verstärkt die
Um den Rettungsdienst im Einsatz qualifiziert zu unterstützen, markieren Rückenschilder Retter mit einer medizinischen Ausbildung. So steht unter dem Schriftzug „FEUERWEHR“, der auf allen
Doch auch wir müssen uns schützen, so gab es zu den Einsatzjacken auch neue Schutzhelme. Umfassend informierten wir uns auf der Interschutz 2015 in Hannover über Neuerungen in diesem Bereich. Die Firma MSA stellte uns den neuen Gallet F1 XF vor, der seine Premiere auf der weltweit größten Messe rund um die Feuerwehr feierte. Jahrelange Weiterentwicklung brachte den Helm schließlich zur Perfektion. Die Vollschale hat jahrelange Einsatzerfahrung hinter sich, wurde von verschiedenen Herstellern im weiter entwickelt. Im Vergleich zu anderen Helmen waren die Schnakenbeker vom französischen Produkt schnell überzeugt. Eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten bot sich. So bestand die Möglichkeit, den Helm in vielen verschiedenen Farben zu beschaffen. Man entschied sich jedoch für eine gelbe Signalfarbe. Sie bietet Sicherheit im Straßenverkehr, welcher nun mal zum Haupt-Einsatzgebiet der Feuerwehr zählt. Im Kontrast zu der dunklen Kleidung rundet er das Bild gemeinsam mit den gelben Reflexstreifen der Jacke ab. In der Technischen Hilfe schützt der Helm mit einem integrierten Augenschutzvisier, das sich problemlos auch bei Brillenträgern einsetzen lässt. Das hebt ihn von Mitbewerbern deutlich ab. Das Visier wird einfach herunter geklappt und durch Druck von vorn an das Gesicht angepasst. Bei der Arbeit mit Schere und Spreizer ist so der Schutz gewährleistet und dennoch wird ein Beschlagen des Visieres während der schweren körperlichen Arbeit umgangen. Auch bei Brandeinsätzen schützt der Helm dank eines Gesichtsschutzes, man entschied sich für ein klares Visier, um den Blickkontakt mit anderen Einsatzkräften nicht zu behindern. Der Vollschutz kommt etwa bei der Brandbekämpfung zum Einsatz, wenn die Kräfte der Hitzestrahlung gegenüber stehen. Ein Alu-Nackenschutz verhindert das Eindringen von Glut und Feuchtigkeit im Übergang vom Helm zur Jacke. Um bei nächtlichen Einsätzen die Sicherheit aller Einsatzkräfte zu gewährleisten, verfügen alle Helme neben Reflexstreifen am Hinterkopf über eine integrierte Beleuchtung. Sie sorgt mit vier LED´s für die Ausleuchtung im Nahbereich, kann so Stolpern an unübersichtlichen oder unwegsamen Einsatzstellen verhindern. Zudem unterstützt sie bei handwerklichen Tätigkeiten und leuchtet gleichmäßig den Arbeitsbereich aus, ohne dass jemand eine Taschenlampe in das Blickfeld halten muss. Verschiedene Markierungen an den Helmen kennzeichnen Führungskräfte und Atemschutzträger. Ein umlaufender roter Streifen zeichnet beispielsweise die Wehrführung, ein acht Zentimeter roter Streifen hingegen die Gruppenführer. Ein silbernes „A“ auf der schwarzen Stirnplatte zeigt schnell auf, wer eine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger hat.
Sicherer Griff und Halt ist im Einsatz sehr wichtig. Deshalb beschaffte die Gemeinde für ihre Mitglieder der FF neue Schutzhandschuhe.Firma Seiz lieferte die Handschuhe, die auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind. So erhielten alle Aktiven Handschuhe für die technische Hilfe die durch ihre dünnere Verarbeitung Fingerspitzengefühl zulassen und so die feinmotorische
Mit dieser Ausrüstung können die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schnakenbek sicher in den Einsatz gehen und vor allem auch heil und gesund wieder zurückkehren. Wir danken der Gemeinde für die Investition in unsere Sicherheit, bei dem Ziel Ihnen zu helfen.
Text und Fotos: Sebastian Porthun
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Ausbildungs- und Übungsfahrt 2015 in Krüzen27.09.2015
Die diesjährig Ausbildungs- und Übungsfahrt wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Krüzen ausgerichtet.
Es traten acht Amtswehren, zwei Jugendwehren und die Feuerwehr Lauenburg als „Gastwehr“ an. Die Feuerwehr Schnakenbek nahm an dieser Ausbildungs- und Übungsfahrt nicht teil.
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Neue Funkrufnamen für die Einsatzfahrzeuge01.09.2015
Seit 2013 wurde nach und nach in den einzelnen Kreisen Schleswig Holsteins der Digitalfunk eingeführt. 2018 soll diese Maßnahme abgeschlossen sein.
Zur Einführung des Digitalfunks der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Schleswig Holstein werden die Funkrufnamen für die Einsatzfahrzeuge neu geordnet.
Betroffen davon ist natürlich auch die Schnakenbeker Feuerwehr. Ab dem 1. September 2015 werden die alten Funkrufnamen umgestellt. Unsere „20“ als Ortskennung für Schnakenbek wird im Zuge der Neuordnung die Ortskennung für Lauenburg.
Schnakenbek erhält die neue Ortskennung „21“. Unser LF8 (Löschgruppenfahrzeug) hat somit den Funkrufnamen 21-42-01 und unser MTW (Mannschaftstransportwagen) hat den neuen Funkrufnamen 21-18-01 ___________________________________________________________________________
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Schnakenbek26. und 27. 06.2015
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Anwärterausbildung erfolgreich abgeschlossen20.06.2015
Unsere Feuerwehranwärter Christoph Naujoks und Lasse Christiansen haben mit fünf Kameraden aus anderen Wehren des Amtes Lütau die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. In einer theoretischen Prüfung und in einer Einsatzübung als praktische Prüfung stellten sie ihr Können unter Beweis.
Amtswehrführer Thomas Netz und sein Stellvertreter Gerhard Bielenberg jun. konnten den Feuerwehranwärtern nach bestandener Prüfung die Urkunden überreichen. Als Truppmänner stehen sie nun den Ortswehren als aktive Helfer zur Verfügung. Um einheitliche Grundlagen für die verschiedenen Einsätze zu lernen, folgen zusätzlich zu den Dienstabenden Aufbaulehrgänge in der Kreisfeuerwehrzentrale.
Zur Feier der erfolgreich abgeschlossenen Anwärterausbildung wurde gemeinsam mit den Ausbildern ein Grillnachmittag bei der Feuerwehr Krüzen veranstaltet. Text: Porthun ___________________________________________________________________________
Wahl des stellvertretenden Gemeindewehrführers29.05.2015
Am 29.05.2015 stand in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Wahl des stellvertretenden Gemeindewehrführers an. Nach der Eröffnung der Versammlung wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt. In den anschließenden Grußworten richtete der stellvertretende Kreiswehrführer Thorsten Möller und Amtswehrführer Thomas Netz beste Grüße von den Kreis- und Amtswehren aus. Beide bedankten sich für die vorbildliche Zusammenarbeit und wünschten der Versammlung einen guten Verlauf. Bürgermeister Christian Pehmöller bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und für das Engagement und die Arbeit im Dienst für das Gemeinwesen.
Im Verlauf der Versammlung stand auch eine Beförderung an. So wurde Alena Lange nach langjähriger Mitgliedschaft in der FF zu Hauptfeuerwehrfrau 3* gewählt.
Gerhard Bielenberg informierte die Anwesenden über den aktuellen Stand der 125-Jahr Feier, gab einen Einblick in das Festprogramm und sprach seinen Dank gegenüber der Gemeinde für die gute Unterstützung aus.
Wir freuen uns über den Erfolg bei der Wahl und freuen uns über den nun wieder vollzähligen Vorstand. Fotos und Text: Sebastian Porthun__________________________________________________________________________
Amtswehrfest 2015 in Krukow09.05.2015
Immer zwei Wehren starteten auf zwei Bahnen nebeneinander. Geübt wurde die Brandbekämpfung nach FwDv 3 aus einem fließenden Gewässer. Während der Feuerwehrmusikzug Lauenburg Süd spielte, bereiteten wir uns auf unseren Wettkampf vor. Wir traten gegen Dalldorf/Basedow an, die eine gemischte Mannschaft ins Rennen schickten. Wie bei den Übungsdiensten vorher, legten wir unsere Gerätschaften optimal bereit, um möglichst kurze und schnelle Wege für jeden einzelnen Trupp zu garantieren. Nachdem Gruppenführer Christoph Lippert den Einsatzbefehl gab, ging es los. In Windeseile wurden die drei Sauglängen zur Wasserentnahme gekuppelt und an der TS angeschlossen. Während des Kuppelns verlegte der Angriffstrupp bereits seine Leitung. Sofort als Wasser gefördert wurde, rannte der Wasser- und Schlauchtrupp zur Geräteablage, um auch sein Material aufzunehmen. Das zweite und dritte Rohr mussten besetzt werden. Ziel war es drei Kanister von einem Podest zu schießen. Uns gelang das in 1,43 Minuten. Wir schlugen damit deutlich unsere Zeit aus dem Training. Voller Hoffnung auf die Siegerehrung packten wir das Equipment wieder ein. Nachdem alle Wehren die Wettkämpfe überstanden haben, stellten sich die Wehren zum traditionellen Marsch durch die Gemeinde auf. In der Festhallte wurden die Wehren anschließend von Amtswehrführer Thomas Netz empfangen. Er hielt eine Rede in der er sich für die rege Teilnahme bedankte und die Arbeit der Amtswehren lobte. Auch der stellvertretende Kreiswehrführer Thorsten Möller überbrachte die Grüße vom Kreisfeuerwehrverband und konnte anschließend noch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft mit dem Feuerwehrehrenzeichen verleihen und Beförderungen vollziehen. Bei der Siegerehrung ging es dann ganz schnell. Die Jugendfeuerwehren traten mit einer gemischten Gruppe aus Lauenburg und Basedow an, erzielten so gemeinsam Platz 1 und 2.
Feuer Groß Y - brennt Wohnhaus in Schnakenbek20.04.2015
Vermutlich lösten Abrissarbeiten ein Feuer in dem Gebäude aus. Große Mengen Stroh lagerten auf dem Dachboden und drohten in Flammen aufzugehen. Im Wohnbereich des Hauses wurden mehrere Personen vermisst, dafür wurden Angriffstrupps verschiedener Wehren unter Atemschutz in das Gebäude geschickt. Auch auf dem bereits abgedeckten Dachboden vermutete man eine vermisste Person. Hierzu wurde die Drehleiter der Feuerwehr Lauenburg in Stellung gebracht. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle von oben begutachtet und im Stroh nach der Person gesucht – diese konnte jedoch bereits wie auch zwei weitere durch einen Angriffstrupp gerettet werden. Aufgrund der unzureichenden Wasserversorgung musste eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut werden, mehrere Wehren waren damit beschäftigt, aus der etwa 1000m entfernten Elbe eine Schlauchleitung zu fördern. Über mehrere Tragkraftspritzen und Fahrzeugpumpe wurde das Wasser entlang der alten Salzstraße bis zum Einsatzort gefördert. Mit dem Wasser konnte unter anderem eine angrenzende Dachdeckerfirma geschützt werden. Große Hitzestrahlung, die bei einem solchen Brand entsteht, kann mühelos auch mehrere Meter entfernte Objekte entzünden. Auch angrenzende Wohnhäuser mussten geschützt werden, hierfür wurde ebenfalls die Drehleiter aus Lauenburg eingesetzt. Mit dem im Korb eingebauten Wasserwerfer können mehrere tausend Liter Wasser in der Minute abgegeben werden.
Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrleute aus verschiedenen Wehren des Amtes Lütau sowie der Stadt Lauenburg. Einsatzleiter Gerhard Bielenberg konnte abschließend auf eine gelungene Alarmübung zurück blicken. Es konnten innerhalb kürzester Zeit alle verletzten und vermissten Personen gerettet und versorgt werden. Auch bei der Nachbesprechung fielen positive Worte, die Atemschutzüberwachung habe hervorragend funktioniert und auch die Zusammenarbeit und Absprache beim Aufbau der Wasserförderung lief vorbildlich. Text: Sebastian Porthun Fotos: Porthun, FF Buchhorst__________________________________________________________________________
Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Lauenburg24.01.2015
Maurice Höfer, Jugendgruppenleiter der Jugendfeuerwehr Lauenburg, konnte zahlreiche Gäste zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Die Lauenburger Jugendwehr verfügt zur Zeit über 31 Mitglieder, von denen drei aus Schnakenbek kommen. Die interessante feuerwehrtechnische Ausbildung, sportliche Aktivitäten, Wettkämpfe und Ausfahrten begeistern die Jugendlichen immer wieder. Die sehr erfolgreiche Teilnahme beim Amtswehrfest in Basedow, der einwöchige Dänemarkaufenthalt auf Römö und der Ausflug in den Heidepark Soltau waren die Highlights des Jahres. Jugendfeuerwehrwartin Gabriela Fischer verabschiedete fünf Mitglieder, die die Altersgrenze erreicht haben, in die Aktive Wehr. Sechs Mitglieder wurden für beispielhaft gute Dienstbeteiligung mit einem Gutschein für einen Erlebnistag belohnt.
__________________________________________________________________________ Jahreshauptversammlung der Schnakenbeker Feuerwehr16.01.2015
Pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete Christoph Lippert stellvertretend für unseren Wehrführer die Jahreshauptversammlung 2015. Insgesamt waren 19 Stimmberechtigte anwesend, dazu zahlreiche Ehrenmitglieder und der stellvertretende Bürgermeister Stefan Bieger. Im Jahresrückblick konnte Christoph Lippert auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Zu insgesamt acht Einsätzen rückte die Feuerwehr aus, darunter wurden Einsätze mit technischer Hilfeleistung sowie Brandeinsätze abgeleistet. Natürlich kamen wir auch zur nachbarschaftlichen Hilfe zum Einsatz, so zum Beispiel zur Unterstützung der Atemschutzträger in Lauenburg. Die Ausbildungs- und Übungsfahrt des Amtes Lütau wurde von unserer FF Schnakenbek ausgerichtet und die Feuerwehr war an den zahlreichen Veranstaltungen im Dorf aktiv beteiligt.
In den Berichten des Sicherheitsbeauftragten sowie des Atemschutzgerätewartes gab es erfreuliche Nachrichten, so wurde im vergangenen Jahr niemand bei der Ausbildung oder beim Einsatz verletzt. Insgesamt stehen der Feuerwehr Schnakenbek sieben Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Mathieu Schwierzke hat seine Anwärterausbildung abgeschlossen und wurde in die aktive Wehr aufgenommen. Im Verlauf der Versammlung standen auch noch Wahlen an, so wurde Oliver Lange erneut zum stellvertretenden Gruppenführer gewählt und ist somit für weitere sechs Jahre im Vorstand, Andreas Schmidt wurde erneut zum Gerätewart gewählt, auch der Festausschuss wurde wiedergewählt. Für den Posten des Sicherheitsbeauftragten stellte sich Malte Wilhelm zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Christoph Naujoks konnte als neues aktives Mitglied der FF Schnakenbek gewonnen werden. Er wird in diesem Jahr seine Anwärterausbildung zum Feuerwehrmann beginnen. Des weiteren wurden Ehrungen vorgenommen, so wurde Hartmut Dieterich für seine 30 jährige Mitgliedschaft im aktiven Feuerwehrdienst geehrt, Malte Wilhelm, Andreas Buhk und Jens Mittag wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Oliver Weiß, André Lipay und Christian Block wurden zum Hauptfeuerwehrmann 3 Sterne befördert und Olaf Schwierzke, unser amtierender Atemschutzgerätewart, wurde zum Löschmeister befördert. Die Versammlung wurde um 20.45 Uhr beendet. Fotos und Text: Sebastian Porthun |