Berichte 2013
Drehleiter Lauenburg stellt sich vor02.12.2013
Zum Jahresabschluss sollte es nochmal etwas Besonderes sein. Zu diesem Anlass besuchte uns die Feuerwehr Lauenburg mit der neuen Drehleiter. Die letzte Übung in diesem Jahr sollte uns also mit der neuen Technik vertraut machen. Zwei Kameraden der FF Lauenburg erklärten alles rund um das neue Hubrettungsgerät der nur 3km entfernten Wehr. Interessiert lauschten unsere Aktiven und ließen sich viel zeigen. Das neue Gerät bietet gegenüber der älteren Drehleiter viele Neuerungen, so ist die Korbtraglast mit 400kg beinahe schon Luxus, der geräumige Rettungskorb lässt umfangreiche Arbeiten in luftiger Höhe zu, ohne dass es zu Gedränge im zu engen Korb kommt. Ein Knickgelenk im Leiterpark bietet neue Möglichkeiten, so kann der Korb z.B. über einen Dachfirst hinweg gefahren werden, oder aber einfach präziser an eine Fassade heranfahren. Eine Tragenhalterung, die am Rettungskorb befestigt werden kann, ermöglicht die Rettung einer Person bis 150kg aus einem höheren Gebäude. Die Drehleiter steht auch uns bei Einsätzen zur Verfügung. Denkbar wären z.B. Schornsteinbrände, bei denen der Kamin von oben ausgekehrt werden muss, oder aber wenn nach einem Unwetter abgeknickte Äste beseitigt werden müssen. In der dunklen Jahreszeit eignet sich die DLK hervorragend, um eine Einsatzstelle auszuleuchten.
Die neue Drehleiter basiert auf einem Mercedes Benz Atego 1529 Fahrgestell, den Aufbau lieferte Fa. Magirus. Die Drehleiter wurde am 26.10.2013 durch den Innenminister des Landes Schleswig-Holstein an die Feuerwehr Lauenburg übergeben. Die umfangreiche Beladung wie z.B. ein Sprungretter oder die verschiedenen Möglichkeiten eine Person zu retten, machen das Fahrzeug zu einer Allzweckwaffe.
Nachdem wir an einer alten Scheune die neuen Möglichkeiten der Drehleiter ausprobiert hatten, setzten wir die Leiter gleich zu ihrem ersten Einsatz in unserer Gemeinde ein: der Weihnachtsbaum wurde am Gerätehaus mit Hilfe der Drehleiter befestigt, nun leuchtet er bis ins neue Jahr an der Feuerwache.
Für das freundschaftliche Verhältnis und die Bereitschaft der Feuerwehr Lauenburg bedanken wir uns herzlich. Fotos und Text: Sebastian Porthun |
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Schnakenbek < 8,5km > Lanze07.07.2013
Mal eben hin und zurück... wer unsere Routenplaner für die traditionelle Fahrradtour kennt, weiß, dass da sehr viel mehr von den geübten und ungeübten Radfahrern gefordert wird. Am Sonntag lud die Feuerwehr Schnakenbek Aktive, Passive und Ehrenmitglieder zur jährlichen Fahrradtour ein. Zahlreiche Fahrradbegeisterte kamen dieser Einladung nach und freuten sich auf den gemeinsamen Tag. Um 9.45 Uhr trafen wir uns am Gemeindehaus.
Bei schönstem Sonnenschein führte uns die Strecke durch das Amt Lütau an Wiesen und Feldern entlang und über den Elbe-Lübeck Kanal bis nach Mecklenburg-Vorpommern.
Einige Pausen halfen, die Kraftreserven wieder aufzufüllen, so dass wir tatsächlich vollzählig in Lanze ankamen. Unsere Mannschaft des MZF hatte uns auf der Tour beleitet und dafür gesorgt, dass bei unser Ankunft in Lanze bereits der Grill mit Fleisch und Wurst bereit stand. Nach der Grillpause ging es zurück nach Schnakenbek. Etwa 40 km waren wir geradelt. Sogar die Kinder hatten diese Leistung vollbracht und waren jetzt munterer als mancher Erwachsene. Bei Kaffee und Kuchen ließen wir den Tag ausklingen. Text: Sebastian Porthun Fotos: Andreas Schmidt |
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Elbe Hochwasser 2013
04.06.2013 Schon wieder eine Jahrhundertflut! Langsam, aber sicher steigt das Wasser an. Bilder aus den Überflutungsgebieten am Oberlauf der Elbe lassen ahnen, was auf uns zukommt. Ab 19.00 Uhr werden im Bereich des Schnakenbeker Elbabschnittes ein Schiffsanleger und eine Bank gesichert. Es werden Gespräche mit Eigentümern und Mietern der elbnahen Gebäude geführt, in denen auf die drohenden Gefahren und Sicherungsmaßnahmen hingewiesen wird.
05.06.2013 Die Stadt Lauenburg rüstet sich für ein Rekordhochwasser. Neben den vielen Organisationen und Helfern unterstützen auch die freiwilligen Feuerwehren des Amtes Lütau die Schutzmaßnahmen. Am Mittwoch, dem 05.06., wurde die Schnakenbeker Wehr in Absprache mit dem Amtswehrführer nach Dalldorf geordert. Ab 12.30 Uhr wurden unermüdlich Sandsäcke befüllt, mit denen Sicherheitswälle, Deichverstärkungen usw. errichtet werden sollen.
08.06.2013 Die heranrollende Flutwelle erstreckt sich auf fast 40 Kilometer. Bei strahlendem Sonnenschein werden mit Hochdruck Sandsäcke befüllt. 200.000 Sandsäcke sollen Lauenburg absichern. Noch wirkt die Elbe bei uns nicht bedrohlich, trotzdem transportiert die FF Schnakenbek ca. 300 Sandsäcke von Lauenburg nach Schnakenbek. Es werden die Vorbereitungen zur Sicherung von Wohnhäusern und Abwasseranlagen in Elbnähe getroffen.
09.06.2013 Das Wasser steigt und die Prognosen über den Höchststand schwanken.... Wir unterstützen weiterhin die Hochwasserschutzmaßnahmen in Lauenburg. Einsatzgebiet heute ist die Lauenburger Schleuse. Außerdem werden von uns 800 Sandsäcke von Lauenburg nach Schnakenbek transportiert, um zusätzliche Verbauten zur Sicherung von Wohnhäusern in Schnakenbek/Sandkrug zu errichten.
10.06.2013 Um 10.28 Uhr wurden wir durch die Sirenen alarmiert. Der Pegel in Lauenburg steht vormittags bereits bei mehr als 9,18 m. Die Hochwassersituation verschärft sich. Die Altstadt von Lauenburg wurde in der Nacht evakuiert und ist nun gesperrt. Der Strom wurde abgeschaltet. Trotz intensiver Pumpeneinsätze kann eine Überflutung der Lauenburger Unterstadt nicht ausgeschlossen werden. Am Nachmittag muss der Pumpbetrieb eingestellt werden. Das Wasser kommt jetzt auch durch die Kanalisation. Bis nachts um 23.45 Uhr werden wir mit insgesamt 20 Einsatzkräften der Schnakenbeker Wehr gemeinsam mit allen anderen Helfern, Soldaten, Feuerwehrleuten und THW versuchen, Sandsackwälle zu erhöhen, auszubessern oder zu errichten. Die Sicherung des Industriegebietes hat höchste Priorität. Deichwachen laufen ständig Patrouille.
20.06.2013-10-29 Katastropheneinsatz - Besetzung des 1. Deichverteidigungszuges Die Flutwelle ist an Lauenburg vorbeigezogen und hat die Unterstadt unter Wasser gesetzt. Die Deiche haben gehalten. Der Katastrophenalarm wurde aufgehoben. Noch ist der Wasserstand der Elbe jedoch hoch und der Pegel sinkt nur langsam. Das Wasser drückt auf die durchgeweichten Deiche, so dass eine ständige Kontrolle erforderlich ist. Aktuell sind in Lauenburg noch 2 Deichverteidigungszüge des THW im Einsatz. Von 7.45 Uhr bis 20.05 Uhr wurden wir mit 12 Einsatzkräften der Schnakenbeker Wehr zur Besetzung des 1. Deichverteidigungszuges herangezogen.
2013-06-21 In Lauenburg sind inzwischen die Aufräumarbeiten angelaufen und der Rückbau der Sandsäcke hat begonnen. Alle mit Elbwasser in Berührung gekommenen Säcke werden an einem zentralen Platz gesammelt und später fachgerecht entsorgt. In Schnakenbek/Sandkrug wurden von 8 Einsatzkräften ca. 500 Sandsäcke zurückgebaut und abtransportiert. Ein nasser Sack wiegt ca. 20 Kilo, es war also Schwerstarbeit angesagt. Die im Einsatz zum Zuge gekommene Tauchpumpe musste gereinigt werden.
Fotos: Andreas Schmidt, Sebastian Porthun Text: Porthun |
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Umbaumaßnahmen an der Wache2013 Um den neuen Sicherheitsanforderungen der Feuerwehrunfallkasse zu entsprechen, wurden von 2010-2013 umfassende Umbauarbeiten an der Feuerwache vorgenommen. Größtenteils in Eigenleistung wurden die Räume neu gestaltet. Die Feuerwehr bekam zwei neue Garagen, die vorher der Gemeinde dienten. – Diese gliedern sich dem Gerätehaus direkt an. |
Ein Durchbruch, der bereits einige Jahre existierte, war nun der neue Weg zu den Umkleideräumen. Die Garagen wurden geteilt, eine dient nun als Lager, in der anderen fand unsere Umkleide Platz. Hierzu wurde das Tor zugemauert, eine Heizungsanlage eingebaut und die Decke sowie die Wände neu verputzt. | |
Der ehemalige Aufenthaltsraum ist nun nicht wieder zu erkennen. Frischer Anstrich sorgt für ein wohliges Klima. Neue Stühle und Tische sind nur ein Teil des nun gebildeten Schulungsraumes. Eine 5.1. Sourround Anlage sowie ein Beamer an der Decke bieten dem Referenten neue Möglichkeiten. | |
In der Umkleide wie auch im Schulungsraum wurde durch Mitglieder der Feuerwehr ein neu gefliester Boden eingezogen. – Die Fliesen entsprechen nun den Anforderungen der FUK. Eine Küchenzeile im Schulungsraum bietet genug Stauraum für Kleinkram. |
Text und Fotos: Sebastian Porthun
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Jahreshauptversammlung 201318.01.2013
Am 18.Januar eröffnete Gemeindewehrführer Gerhard Bielenberg die Jahreshauptversammlung pünktlich um 19.30 Uhr.
Er konnte zahlreiche Aktive, Ehrenmitglieder und den Amtswehrführer Jürgen Ehlers begrüßen.
Zurzeit verfügt die Schnakenbeker Wehr über 30 Aktive, elf Ehren- und zahlreiche fördernde Mitglieder. Außerdem werden drei jugendliche Schnakenbeker in der Jugendfeuerwehr Lauenburg ausgebildet.
2012 wurde die Feuerwehr Schnakenbek 13-mal alarmiert. Neben zahlreichen Unterstützungen der Wehren aus Nachbargemeinden wurden wir in Schnakenbek hauptsächlich zur Beseitigung von Unwetterschäden und umweltschädigenden Ölspuren gerufen. Größter Einsatz war jedoch im Juli das Feuer auf dem Sandkrughof, bei dem fast 100 Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden im Einsatz waren.
Wir unterstützten zahlreiche Aktivitäten in der Gemeinde: Beim Neujahrsempfang sorgten wir z.B. für Punsch und Lagerfeuer, wir sicherten den Karnevalsumzug im Februar ab, trafen uns zur Aktion „Sauberes Dorf“, das Osterfeuer auf dem Feld neben der Sporthalle wurde von uns abgesichert, wir demonstrierten den Besuchern des Heidelbeerfestes u.a. einen Fettbrand, der Klönschnack am Gerätehaus und der Laternenumzug mit Begleitung eines Spielmannszuges wurde von uns organisiert und zum Volkstrauertag nahmen wir an der Kranzniederlegung der Gemeinde teil.
Im Mai platzierte sich die Feuerwehr Schnakenbek beim Amtswehrfest in Lütau erfolgreich auf den zweiten Platz.
Im September belegte unsere Wehr bei der Ausbildungs- und Übungsfahrt des Amtes Lütau in Juliusburg den dritten Platz von insgesamt neun teilnehmenden Amtswehren.
Wehrführer Bielenberg musste leider bekannt geben, dass im dritten Anlauf auf der Suche nach einem stellvertretenden Wehrführer kein Wahlvorschlag eingegangen ist. Nächster Wahltermin ist nun im April.
Sebastian Porthun wurde zum Gruppenführer gewählt, zum Hauptfeuerwehrmann ernannt und erhielt die Ehrennadel für zehnjährige Mitgliedschaft. Jan Hendrik Buhk, Andreas Buhk und Jens Mittag wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Auch Stefan Markl erhielt seine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann.
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